Nichts geht mehr!

Update sorgt bei Polizei für Aktenstau

Kärnten
30.01.2018 23:51

Österreichweit sorgt ein neues Computersystem bei der Polizei seit mehreren Wochen für Aktenstau und lange Wartezeiten. „Es gibt große Schwierigkeiten!“, bestätigt Polizeigewerkschafter Bruno Kelz. Daten könnten nicht gespeichert werden, weshalb sogar Einvernahmen doppelt durchgeführt werden müssen.

Drei Tage hat das Update auf das neue PAD-System gedauert. PAD steht übrigens für Protokollieren, Anzeigen und Daten. Doch wie so oft bei Updates, geht seither bei der Polizei – zumindest computertechnisch – so gut wie gar nichts mehr. „Das Programm stürzt einfach ständig ab, es gibt große Probleme beim Speichern und auch dem Aktenversand sowie der Berichterstattung an die einzelnen Behörden wie Gericht und Bezirkshauptmannschaften“, ärgert sich ein betroffener Polizist.

Auch Anzeigen von Bürgern nicht zu bearbeiten
Viele Fälle können deshalb erst gar nicht bearbeitet werden. Sogar Verhöre von Tatverdächtigen mussten abgebrochen werden. „Das neue System regt uns einfach alle hier auf!“, schimpft einer der rund 2000 betroffenen Kärntner Polizisten – und langsam sei es obendrein. Die Auswirkungen treffen nicht nur Beamte: Denn Anzeigen von Bürgern können nicht bearbeitet werden, was zu einem großen Aktenstau führt.

Bruno Kelz: „Dabei hat es vor der Umstellung einen Probelauf gegeben, der optimal funktioniert hat. Experten sind mittlerweile dabei, die Probleme so rasch wie möglich zu beheben.“

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