Auftakt vermasselt

Nach Heimpleite warten jetzt Auswärtskracher

Fußball
18.09.2009 12:30
Sturm ist am Donnerstagabend denkbar schlecht in die Gruppenphase der Europa League gestartet. Nach der 0:1-Heimniederlage gegen den auf dem Papier schwächsten Gegner der Gruppe F, Dinamo Bukarest, sind die Chancen für einen Aufstieg gleich zum Auftakt deutlich gesunken. "Es ist erst ein Spiel gespielt, es ist noch einiges möglich", versprüht Kapitän Andreas Hölzl Zweckoptimismus.

Die Grazer hatten aufgrund des starken Regens vor allem mit den schweren Bodenverhältnissen zu kämpfen und zogen im Gegensatz zur Meisterschaft ihr gefürchtetes Offensivspiel erst in der Schlussphase auf. Bis dahin war der 18-fache rumänische Meister ballsicherer, zweikampfstärker und auch angriffslustiger. Der entscheidende Treffer der Gäste durch Gabriel Tamas (81.) fiel allerdings zum Leidwesen der mehr als 15.000 Fans in der ausverkauften UPC-Arena ausgerechnet in der besten Phase der Steirer.

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"Wir waren am Ende dem 1:0 näher, haben aber ein dummes Tor kassiert, das nicht passieren darf", ärgerte sich Coach Franco Foda. Beim Deutschen überwogen allerdings nach der Niederlage die positiven Dinge. "In der zweiten Hälfte hat die Mannschaft endlich so gespielt, wie ich mir es von Anfang an vorgestellt hatte", betonte Foda. Man habe gesehen, dass man international mit jeder Mannschaft mithalten kann. "Ich bin überzeugt, dass wir den einen oder anderen Punkt holen werden."

Hoffnungen ruhen auf Lavric
Für die nötigen Tore soll in Zukunft Klemen Lavric sorgen, der bei seinem ersten Kurzauftritt für die "Blackies" in den letzten 20 Minuten für frischen Wind sorgte. "Man hat gesehen, dass er schon auf einem sehr hohen Niveau gespielt hat, er hat die Mannschaft bereichert, war sehr ballsicher und hat sich gut durchgesetzt und die Mitspieler gut eingesetzt", lobte Foda den 25-fachen slowenischen Teamstürmer. Einzig ein Torerfolg blieb dem 28-Jährigen versagt.

"Ich hätte ihm das Tor gegönnt. Er muss noch ein, zwei Wochen an sich arbeiten, dann wird er soweit sein, dass er uns wirklich weiterhilft", sagte Foda. Der Angreifer selbst trauerte den verlorenen Punkten nach. "Wichtig wäre zumindest ein Punkt gewesen, den haben wir leider nicht geholt, jetzt müssen wir das Beste daraus machen. Hoffentlich haben wir in Zukunft mehr Glück", analysierte Lavric.

Hammerpartien in Istanbul und Athen warten
Das werden die Grazer in den kommenden schweren Europa-League-Auswärtspartien beim türkischen Tabellenführer Galatasaray Istanbul (1. Oktober) und bei Panathinaikos Athen (22. Oktober) auch bitter nötig haben. "Wir haben nicht so gespielt, wie wir es können. Wir müssen jetzt aber an uns glauben, dann werden wir auch die nötigen Punkte holen", meinte Hölzl.

Die Enttäuschung war den Grazern nach dem Schlusspfiff ins Gesicht geschrieben. Goalie Christian Gratzei brachte diese auch zum Ausdruck: "Wir haben uns alle mehr erwartet, es ist sehr bitter, wir hätten uns ein Remis verdient." Von Aufgeben ist allerdings noch keine Rede. "Es gibt noch fünf Spiele, wir werden schauen, so viele Punkte wie möglich zu holen."

Dinamo hat gute Karten
Im Gegensatz zu den Steirern hat Dinamo Bukarest im Kampf um den Aufstieg nun gute Karten. Coach Dario Bonetti war aber trotzdem nicht ganz zufrieden mit der Vorstellung seiner Truppe. "Wir haben ein gutes Spiel gemacht, hätten aber höher gewinnen können.", sagte der Italiener, der mit seiner Elf in der zweiten Runde am 1. Oktober Panathinaikos empfängt.

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(Bild: KMM)



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