US-Open-Sensation

Juan Martin Del Potro gewinnt US Open

Sport
15.09.2009 11:28
Der US-Open-Sieger 2009 heißt Juan Martin Del Potro. Der erst 20-jährige Argentinier triumphierte in der Nacht auf Dienstag in New York durch einen mitreißenden 3:6-7:6(5)-4:6-7:6(4)-6:2-Finalsieg über den favorisierten Weltranglisten-Ersten Roger Federer aus der Schweiz. Für Del Potro war es der siebente Turniersieg auf der ATP-Tour und der erste Major-Titel überhaupt. Federer hingegen verpasste seinen sechsten US-Open-Sieg in Folge bzw. seinen 16. Grand-Slam-Titel. Das Doppel der Damen holten sich am Montagabend die Schwestern Venus und Serena Williams.

4:06 Stunden benötigte der 1,98 Meter große Del Potro für seinen endgültigen Durchbruch zu einem der ganz Großen in der Tenniswelt. Zunächst sah es jedoch nach einem programmgemäßen Sieg für Federer aus. Der 28-jährige Schweizer gewann schnell den ersten Satz und führte im zweiten bereits mit einem Break Vorsprung. In der Folge wurde Del Potro allerdings stärker und dominierte. Vor allem seine peitschende Vorhand, die im Halbfinale schon den Spanier Rafael Nadal in die Knie gezwungen hatte, stellte Federer vor große Schwierigkeiten.

Keine Chance für Federer in Satz fünf
Im fünften Satz des packenden Endspiels vor 24.000 Zuschauern im ausverkauften Arthur-Ashe-Stadion ließ der Argentinier der Nummer eins der Welt dann keine Chance und verwandelte seinen dritten Matchball zum Sieg in seinem ersten Grand-Slam-Finale. Für den Triumph erhält der "Gaucho", der in acht Tagen 21 Jahre alt wird, 1,6 Millionen Dollar (rund 1,1 Millionen Euro) Preisgeld. Bei den Australien Open und den French Open heuer hatte Del Potro gegen Federer noch den Kürzeren gezogen.

Williams-Schwestern holen Titel im Doppel
Serena und Venus Williams haben zehn Jahre nach ihrem ersten Sieg in New York zum zweiten Mal das Doppel gewonnen. Die Tennis-Schwestern bezwangen im Finale am Montag die Titelverteidiger Cara Black aus Simbabwe und Liezel Huber aus den USA mit 6:2, 6:2. Es war der insgesamt zehnte Grand-Slam-Doppeltitel für die Amerikanerinnen, die im Einzelwettbewerb beide an der späteren Siegerin Kim Clijsters aus Belgien gescheitert waren.

Clijsters gewinnt Damenfinale
Kim Clijsters ist endgültig zurück: Die ehemalige Weltranglisten-Erste aus Belgien hatte in der Nacht auf Montag das Finale der US Open gegen ihre dänische Kontrahentin Caroline Wozniacki 7:5, 6:3 gewonnen. Für die ungesetzte Clijsters, die erst im März ihr Comeback nach einer Babypause bekannt gegeben hatte, war es der zweite Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier. Bereits 2005 hatte die nunmehr 26-Jährige in New York triumphiert. Wozniacki, in New York als Nummer neun gereiht, war das erste Mal in einem Endspiel eines Grand-Slam-Bewerbes gestanden.

Clijsters hat mit diesem Triumph wieder den Sprung unter die Top-20 der Weltrangliste geschafft. Die Belgierin liegt mit 2.310 Punkten auf Rang 19. Clijsters wurde erst jetzt wieder ins Ranking aufgenommen, da dafür nach einer längeren Pause drei gespielte Turniere (zuvor Toronto und Cincinnati) notwendig sind.

Safina bleibt vorn
Klar an der Spitze steht weiterhin die Russin Dinara Safina, auch wenn sie nach ihrem Drittrunden-Aus in New York mehr als 700 Zähler verloren hat. Während Wozniacki den Sprung von Platz acht auf sechs schaffte, gab es für Österreichs Topspielerin Sybille Bammer einen Rückfall. Die Ottensheimerin, die im Gegensatz zum Vorjahr (Viertelfinale) bereits in der Auftaktrunde ausgeschieden war, verlor 18 Plätze und ist als 47. gerade noch unter den Top-50 zu finden.

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