Deutsche Bundesliga

David Alaba: Glaube macht reicher als Geld

Sport
12.01.2018 08:23

Leverkusen-Trainer Heiko Herrlich und Bayern Münchens David Alaba: Am Freitag sind sie in Deutschland Gegner. Sie stehen beide für die Entwicklung, dass vielen Akteuren im Profi-Fußball die Beziehung zu Gott immer wichtiger wird.

Der Glaube im Profi-Fußball wächst. Im heutigen Deutschland-Hit stehen Leverkusen-Trainer Heiko Herrlich und Bayern Münchens David Alaba dafür. Herrlich erklärte jüngst: "Weil es eine Reizüberflutung gibt, haben viele Spieler das Gespür, dass es etwas geben muss, das reicher macht als das beste Handy, das größte Auto und das dickste Konto."

Alaba prägte die Erziehung: "Mit der biblischen Erzählung von David und Goliath haben meine Eltern mich begeistert, was man im Leben mit Gott alles erreichen kann. Aus der Bibel ziehe ich heute noch meine Kraft." Der Filmemacher David Kadel, der Alaba und Herrlich für sein Werk "Und vorne hilft der liebe Gott" besuchte, erzählt: "David geht in einen Sportlerbibelkreis, diskutiert dort mit Spielern von 1860 München über Jesus. Das ist inspirierend."

Genauso wie eine Geschichte von Herrlich in seiner Zeit bei Jahn Regensburg: "Ein Spieler hatte meinen Co-Trainer beleidigt. Ein Zeichen musste her. Viele dachten an einen Rausschmiss. Aber ich las dem Team aus dem Johannes-Evangelium jene Stelle vor, in der Jesus geholt wird, um über eine Ehebrecherin zu richten, die nach Meinung des Volkes gesteinigt werden sollte. Er aber sprach: ,Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie‘. Mir ging es dabei um Fehler, die wir alle machen."

"Gab Zweifel an Gott"
Dementsprechend sagte Herrlich auch nach seiner "Schwalbe" im Cup-Spiel gegen Mönchengladbach: "Das war peinlich. Spott und Häme waren berechtigt." Ebenfalls bemerkenswert ist Herrlichs Antwort auf die Frage, ob er nach seinem Hirntumor im Jahr 2000 an Gott gezweifelt habe. "Ja, die Zweifel gab es. Aber der Glaube ist nicht immer fest und gleich. Aber wenn ich weit weg war vom Glauben, war mein Leben bislang immer schwierig. Wenn ich fest verankert war, lief meistens alles gut."

Matthias Mödl, Kronen Zeitung

 

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(Bild: KMM)



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