23.07.2009 16:24 |

Grobe Mängel

Bademeister sind oft schlecht ausgebildet

Entsetzt hat sich eine Leserin an die „Krone“ gewandt, weil sie in einem Wiener Bad Zeugin eines Vorfalles wurde, bei dem fünf Bademeister nach anfänglicher Erste-Hilfe-Leistung an einem Pensionisten ihrer Meinung nach ratlos am Beckenrand standen. Das hat eine Diskussion um die Ausbildung der Aufsichtspersonen entfacht.
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„Der Mann wurde am Beckenrand in die Seitenlage gebracht. Sonst nichts. Ich war schockiert, dass keiner der Bademeister Wiederbelebungsversuche unternahm“, erklärt Sabine H., die diesen Vorfall in einem Bad in Hietzing beobachtet hat und selbst Erste-Hilfe-Kurs-Leiterin ist. Gemeinsam mit einer anwesenden  Krankenschwester erfolgten Herzmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung, nachdem durch einen Schlag auf den linken Lungenflügel Wasser aus Mund und Nase rann. Als der Notarzt kam, atmete der Mann schon wieder selbständig.

Schockierende Hilflosigkeit
Die Hilflosigkeit der Bademeister hat die junge Frau schockiert, und sie wandte sich an einen Verantwortlichen des Bades. „Meine Bademeister haben nicht das Herz dazu gehabt, dem Mann Erste Hilfe zu leisten“, so der Kommentar.

Grundkurs plus Auffrischung alle fünf Jahre
Bei den Wiener Bädern wird der Vorfall nun untersucht. Allerdings räumt der stellvertretende Leiter Hubert Teubenbacher ein: „Unsere Bademeister müssen einen Grundkurs absolvieren.“ Der Nachsatz  „Auffrischung alle fünf Jahre“ stimmt nachdenklich.

Kronen Zeitung

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