In der Untersuchung nahmen die Wissenschafter um Elizabeth Grice vom National Human Genome Research Institute in Bethesda bei zehn gesunden Menschen Abstriche der Haut an jeweils 20 Stellen, an denen oft Hauterkrankungen auftreten, die vermutlich durch Mikroben ausgelöst werden.
Artenvielfalt hängt von "Klima" ab
Dabei hing die Artenvielfalt vor allem von den Lebensbedingungen der jeweiligen Körperzone ab. Besonders viele Spezies tummelten sich überraschenderweise nämlich an trockenen Orten wie dem Unterarm, auf dem durchschnittlich 44 Arten gediehen. An feuchten Körperzonen wie etwa der Achselhöhle fiel die Diversität geringer aus. Am eintönigsten war die Flora an fettigen Orten: Hinter dem Ohr fanden die Forscher im Mittel nur 19 verschiedene Arten.
Aus der Analyse der Daten erhoffen sich die Wissenschafter Erkenntnisse, wie Bakterienkolonien Hauterkrankungen wie etwa Ekzeme, Schuppenflechte oder Akne beeinflussen. Geklärt werden soll auch die Biologie des Erregers MRSA, der gegen viele Antibiotika resistent ist. Dieser Methicillin-resistente Staphylococcus aureus lebt auf der Haut und kann beim Eindringen in Wunden lebensbedrohliche Infektionen verursachen.
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