Schuldunfähig
Hinrichtung von Deutschem in den USA abgesagt
Rudi Apelts Strafe soll nun in eine lebenslange Haftstrafe mit einer Entlassung in frühestens 25 Jahren umgewandelt werden. Deutsche Sachverständige hatten den 49-Jährigen schon vor Jahren als schwachsinnig und damit schuldunfähig eingestuft. Bei ihm waren Hirnschäden diagnostiziert worden. Beide Brüder hatten mit Verweis auf eine Entscheidung des Obersten Gerichts der USA, wonach die Hinrichtung geistig Behinderter verboten ist, die Aufhebung ihrer Hinrichtungen beantragt.
Fatale Fixierung auf den Bruder
Richterin Silvia Arellano verwies bei ihrer Entscheidung darauf, dass Michael Apelt zum Tatzeitpunkt gut genug Englisch gesprochen habe, um Autos zu kaufen, Immobilien zu mieten und eine Versicherung in einem fremden Land abzuschließen. Dagegen habe sein Bruder Rudi schon als Kind Sonderschulen besucht, sei aus der Bundeswehr geworfen worden und sehr stark auf seinen Bruder fixiert gewesen.
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