EU-Reformvertrag
Irland will über neue Abstimmung entscheiden
Die Iren hatten Mitte Juni den Vertrag von Lissabon mit 53,4 Prozent abgelehnt und die EU in eine schwere Krise gestürzt. Gründe für das "Nein" waren nach einer Untersuchung der Regierung fehlende Informationen und eine damit verbundene Verunsicherung über das Thema der Abstimmung. Als weitere wichtige Gründe für die Ablehnung wurden die Sorge vor einem geringeren Einfluss Irlands ebenso genannt wie die Themen Arbeitnehmerrechte, Abtreibung oder Steuern.
Umfragen deuten auf Zustimmung zum Reformvertrag hin
Einer Umfrage der Tageszeitung "Irish Times" zufolge würde eine knappe Mehrheit der Iren den EU-Reformvertrag bei einem zweiten Referendum annehmen. Demnach würde das Vertragswerk mit 43 zu 39 Prozent der Stimmen angenommen, doch zeigten sich 18 Prozent der Befragten unentschlossen. Vor dem Juni-Referendum hatten die meisten Umfragen auf eine deutliche Ja-Mehrheit hingedeutet.
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