Die jungen Männer gaben sich bei den Überfällen stets als normale Fahrgäste aus und zückten erst im Auto einen Gastrevolver bzw. eine -pistole, die einer echten Waffe täuschend echt gesehen hätte, so Stacher. Verletzte habe es bei keinem der Raube gegeben. Am 24. September schlug das Trio in Favoriten zum ersten Mal zu: Bei einem Taxistandplatz am Urban-Loritz-Platz stiegen sie bei einem 39-Jährigen in den Wagen und ließen sich Richtung Heimat chauffieren. In der Favoritenstraße zückte einer der Männer plötzlich die Waffe, der zweite fixierte den Fahrer vom Rücksitz aus mit einem Handgriff während sich der dritte die Brieftasche schnappte.
Beim zweiten Überfall am 5. Oktober in der Singerstraße in der Inneren Stadt raubte das Trio unmittelbar nach dem Einsteigen Bargeld und das Handy des 44-jährigen Taxilenkers, sagte Stacher. Die Männer richteten ihre Waffe auf den Fahrer und forderten "Gib das Geld her!". Die Beute sei in beiden Fällen ziemlich gering gewesen, so der Kriminalist. Die drei jungen Wiener hätten mit den beiden Raubzügen im Taxi vermutlich gerade "klein angefangen". Wären sie nicht so schnell erwischt worden, hätte man in Kürze vermutlich mit größeren Delikten zum Beispiel mit Überfällen auf Wettbüros oder andere Geschäften rechnen müssen.
Dank einer sehr genauen Beschreibung der Täter und der guten Spurenlage, habe man die mutmaßlichen Räuber rasch ausgeforscht, erklärte der Kriminalist. Während die beiden 22-Jährigen in Wohnungen festgenommen wurden, ist der 20-jährige Wiener bei der U-Bahn-Station "Stadtpark" von einer Streife als gesuchter Räuber erkannt und geschnappt worden.
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