In der Folge, die Mitte Oktober ausgestrahlt wurde, wurde gezeigt, wie Jury-Mitglied Detlef D! Soost einen Raum betrat, in dem Victoria und die anderen Mädels um einen Platz in der neuen Mädchenband wetteiferten. Es sei ein Anruf für die 16-Jährige, so der 38-Jährige. Als Victoria aus dem Raum war, übermittelte D! den anderen Mädels die traurige Nachricht: Victorias Mutter ist an einem Herzinfarkt gestorben, ihr Vater ist dran, um ihr von dem Todesfall zu erzählen. Schlimm: Die Kamera blieb drauf, während die anderen Mädchen mit Victoria weinten.
Durfte man das zeigen? Ein Medienprofessor zur „Bild“ im Vorfeld der Show: „Das geht absolut nicht! Dieser Fall grenzt an das Ausbeuten eines privaten Lebensfalles. Es gibt auch eine Fürsorgepflicht eines Senders gegenüber einer 16-jährigen Kandidatin.“ Bei ProSieben hieß es laut der Zeitung dazu: „In diesem Fall ist nur eine Meinung wichtig: Victoria ist sehr zufrieden damit, wie ihre ganz persönliche Geschichte erzählt wird.“
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Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki hatte erst wenige Tage zuvor die mangelnde Qualität im Fernsehen angeprangert und aus diesem Grund auch den Deutschen Fernsehpreis, der ihm überreicht werden sollte, auf der Bühne abgelehnt. Mehr dazu in der Infobox!
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