Beziehungsdrama

Mord und Selbstmord im Burgenland

Österreich
19.07.2008 08:49
Tödliche Schüsse fielen in der Nacht zum Freitag im Schlafzimmer eines Hauses in Steinbrunn im Nordburgenland (Bezirk Neusiedl). Die Leichen der 45-jährigen Besitzerin Sieglinde C. und ihres Freundes wurden zu Mittag entdeckt. Wie eine Obduktion am Freitagabend bestätigte, hatte der 52-Jährige seine Geliebte und dann sich selbst im Bett erschossen. Rätselraten herrscht über das Motiv hinter der Bluttat.

Schon Freitagfrüh hatten sich Kollegen der Putzfrau Sorgen gemacht, weil sie nicht zur Arbeit erschienen war. Ihr Sohn bat daraufhin einen Freund, im Haus der Mutter in Steinbrunn nachzusehen. Mit einem benachbarten Polizisten betrat der Bekannte das Anwesen und prallte entsetzt zurück.

Paar lag tot im Bett
Die 45-jährige Sieglinde C. und ihr Freund Franz Z. lagen tot im Bett. Der Mann dürfte nach ersten Ermittlungen zuerst seine offenbar ahnungslose Geliebte mit einer Pistole von hinten erschossen haben. Dann setzte er sich die Waffe an den Kopf und drückte ab.

Ex-Schwägerin kann es nicht fassen
Die Angehörigen des Pärchens sind geschockt. "Mit Sieglinde hatte ich guten Kontakt. Wir haben Donnerstag noch telefoniert. Alles schien in Ordnung", schildert Gabriele R., die Schwester des Ex-Ehemannes der Toten. Sie kann das Unglück nicht fassen: "Die beiden wollten im August nach Kroatien auf Urlaub fahren."

Was war der Auslöser?
Sieglinde C. und Franz Z. kannten sich schon lange. Seit mehr als drei Jahren waren sie ein Paar, obwohl er noch offiziell verheiratet war. Was der Auslöser für das blutige Beziehungsdrama schließlich war, ist für die Ermittler noch rätselhaft. Die Mordwaffe, eine Pistole Kaliber 9 Millimeter, hatte der 52-jährige Mann legal besessen.

Von Klaus Loibnegger, Karl Grammer und Christian Schulter

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