Dafür oder dagegen? Über einen zweiten, unterwasserseitigen Radweg auf der Steyregger Donauquerung wird seit Monaten heftig gestritten. Uneinig scheint auch der Linzer SP-Bürgermeister Klaus Luger zu sein. Im Gemeinderat stimmte er für den Ausbau. FP-Verkehrslandesrat Steinkellner teilte er Gegenteiliges mit.
Der Streit um einen zweiten Radweg auf der Steyregger Donaubrücke gewinnt an politischer Brisanz! Die Radlobby Oberösterreich wandte sich im Dauerclinch mit FPÖ-Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner erstmals mit einem offenen Brief an Landeshauptmann Thomas Stelzer von der ÖVP - dem freiheitlichen Regierungspartner in der Landesregierung.
Stadtchef will Ausbau nicht mitfinanzieren
Ins Geplänkel hineinmanövriert hat sich nun aber auch die Linzer SPÖ. Ende Oktober stimmten die Roten einem Antrag von ÖVP und Grünen zu. Verabschiedet wurde eine Resolution an Verkehrslandesrat Steinkellner mit der Aufforderung, umgehend Maßnahmen für den Ausbau des unterwasserseitigen Radwegs mit einer Mindestbreite von 2,5 Metern zu setzen. Luger selbst meldete sich bei der Abstimmung sogar zu Wort und betonte die Zustimmung.
Drei Monate später teilte der Linzer Stadtchef Steinkellner aber mit, dass der oberwasserseitig errichtete Rad-Fußweg ausreichend sei. "Weil wir erfuhren, dass wir uns bei einem zweiten Radweg auf der Landesbrücke finanziell beteiligen hätten müssen. Da ziehen wir nicht mit", so Luger. Kurios: Die Radlobby argumentiert immer noch, dass sowohl die Stadt Linz als auch Steyregg den Ausbau mitfinanzieren würden.
Mario Zeko, Kronen Zeitung
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