(Alp)-Traum Haus

Finanzkrise wirkt sich mit Verzögerung aus

Oberösterreich
07.11.2008 11:36
2.200 oberösterreichische Häuslbauer werden jedes Jahr vom Land mit 45 Millionen Euro gefördert, der Trend ist leicht steigend. Noch. Denn für nächstes Jahr erwartet Wohnbau-Landesrat Hermann Kepplinger ebenso wie die Schuldnerberatung das Platzen mancher Träume.

Wartefrist bei Förderungsansuchen
"Viele sind schon dabei, Probleme zu bekommen. Mit den 2.200 Förderungsansuchen war im September das Limit erreicht, 300 weitere bleiben bis Jänner liegen. Schon auch ein Ausdruck der wirtschaftlichen Dynamik in unserem Bundesland", verweist Kepplinger auf derzeit zwei Monate Wartefrist.

In Salzburg bleibt ein Drittel im Topf
Denn in Salzburg bleibt schon seit drei Jahren mangels Nachfrage ein Drittel des Fördergeldes im Topf. Allerdings: Bei weiterer Eintrübung der Konjunktur sieht es nächstes Jahr sicher auch bei uns anders aus, sagt Kepplinger.

Finanzierung "an der Schmerzgrenze"
Auch Thomas Berghuber von der Schuldnerberatung in Linz sieht schwierige Zeiten auf Häuslbauer zukommen. "Wir merken bei vielen Anfragen, dass die Probleme schon beginnen. Weil oft an der absoluten Schmerzgrenze finanziert wird - mit bis zu fünfzig Prozent Fremdwährungskrediten. Wir warnen seit Jahren vor diesen Fremdwährungskrediten, die vor allem bei jenen beliebt sind, die sich den Kredit in Euro nicht leisten können", so Berghuber. Auch Konsumentenschutzlandesrat Rudi Anschober fordert, das Bankenhilfspaket des Staates an die Bedingung zu knüpfen, dass die Geldinstitute Betroffenen entgegenkommen müssen.

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