Eine rumänische Truppe mit "hoher krimineller Energie" hat sich in halb Österreich einen Namen gemacht und als Rammbock-Bande etabliert. Nach sieben Coups - darunter auch in Weyer - mit 500.000 Euro Schaden konnten Kriminalisten der sechsköpfigen Bande nun das Handwerk legen.
Zuletzt war es wieder die Hartlauer-Filiale in Wiener Neustadt, auf die es die Rumänen-Truppe abgesehen hatte – zum zweiten Mal. Ein fataler Fehler, denn Niederösterreichs Kriminalbeamte hatten die Täter bereits im Visier. Vier Männer (31, 34, 41 und 42 Jahre) alt, wurden gemeinsam mit Beamten der Autobahnpolizei Schwechat im Tunnel Rannersdorf auf der S 1 festgenommen. Durch einen künstlich erzeugten Stau.
Dann wurden immer mehr Details über die „Löwen“-Coups beim heimischen Elektroriesen bekannt. Sieben Mal haben die Rumänen – insgesamt in sechs verschiedenen Konstellationen – zugeschlagen.
Die Serie begann in einer Hartlauer-Filiale in Amstetten (NÖ) am 1. Oktober 2015. Am 28. Oktober schlug die Bande in Weyer zu, wo sie vor einem Monat, am 22. März, auch ihren vorletzten Coup landete.
Dem Zufall wurde bei den Blitz-Einbrüchen nichts überlassen. Zuerst wurde ein passendes Tat-Fahrzeug gestohlen, danach raste der Lenker rückwärts mit Vollgas durch den verglasten Geschäftseingang.
Binnen Minuten wurden Vitrinen zerstört, Digitalkameras, Laptops und Handys gestohlen. Gesamtschaden des kriminellen Streifzugs durch Niederösterreich, Oberösterreich und die Steiermark: 500.000 Euro! Das Diebesgut war für den Markt in Rumänien bestimmt – dort wurden auch die Tatfahrzeuge "entsorgt".
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