Martyrium zu Ende

17-Jährige zeigt Vater als Sextäter an

Oberösterreich
27.08.2008 09:36
Wo einst der Amstettener Inzestvater verhaftet und ein 17-jähriges Mordopfer versenkt wurde, hat jetzt ein 17-jähriges Mädchen seinen Vater als Sexbestie angezeigt: Am Mondsee soll ein Unternehmer (48) seine jüngste Tochter mehrmals zu vergewaltigen versucht und mit Mord bedroht haben, falls sie ihn verrät.

Sie suchte trotzdem Schutz bei der Polizei. Und schilderte weinend ihr Martyrium, das schon im Vorjahr begonnen habe: Die damals 16-Jährige sei während einer Autofahrt erstmals sexuell belästigt worden, habe aber auch jede weitere Attacke tapfer abwehren können. Der Vater habe seine Tochter mit Morddrohungen davon abhalten wollen, eine Strafanzeige zu erstatten. Und um eine Flucht zu verhindern, sei dem Mädchen der Reisepass und das Taschengeld weggenommen worden. Als es in der elterlichen Wohnung neuerlich überfallen und niedergerungen wurde, konnte sich das Opfer befreien und zur Polizei retten. Der leugnende Vater wurde verhaftet und ins Welser Gefängnis gesperrt.

Verbindung zu Mädchenmord von 1986?
Er wird wie jeder Sextäter auch zum Mädchenmord an der 17-jährigen Martina Posch überprüft, deren Leiche 1986 im Mondsee gefunden wurde. Am Ufer gegenüber war 1982 ein vorbestrafter Vergewaltiger als Brandstifter in seiner Alpenpension verhaftet worden: Josef F. (damals 48). Dem Amstettner wird vorgeworfen, seine Tochter 24 Jahre lang im Keller eingesperrt und immer wieder vergewaltigt zu haben. Sieben Kinder habe die Tochter in Gefangenschaft zur Welt gebracht, eines sei kurz nach der Geburt gestorben.

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