Zwei Sprengsätze

Somalia: 30 Tote bei Explosionen nahe einer Moschee

Ausland
01.05.2010 15:14
Bei der Explosion zweier Sprengsätze in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind am Samstag laut Augenzeugen-Berichten mindestens 30 Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt worden. Es war bereits der zweite Anschlag, der in dieser Woche auf eine Moschee im von den aufständischen Islamisten-Milizen kontrollierten Teil Mogadischus verübt wurde.

Die Explosionen hätten sich in der Nähe einer Moschee auf einem belebten Markt ereignet, hieß es. Ein Vertreter der islamistischen Al-Shabaab-Miliz sagte der Nachrichtenagentur AFP, Ziel der Sprengsätze sei einer der Anführer der Gruppe gewesen, Sheikh Fuad Mohamed Khalaf. Er habe sich in der Moschee befunden, sei aber nicht verletzt worden.

Die schwache somalische Übergangsregierung von Präsident Sharif Sheikh Ahmed kontrolliert nur einen kleinen Teil der kriegszerstörten Hauptstadt Mogadischu. Große Gebiete der Stadt sowie des Südens und Zentrums des Landes sind in der Hand der Al-Shabaab-Miliz.

Land seit 1991 im Bürgerkrieg
In Somalia herrscht seit dem Sturz von Machthaber Siad Barre 1991 Bürgerkrieg. Nach Einschätzung der UNO sind seit Jahresbeginn schon mehr als 100.000 Menschen vor der Gewalt geflohen.

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