Gerade einmal 20 Kilometer beträgt der Durchmesser des Neutronensterns PSR B1509-58, den "Chandra" jetzt fotografierte. Doch was der Winzling im Weltall vollbringt, sprengt die Grenzen der menschlichen Vorstellungskraft. Mit 200 Millionen Kilometern pro Stunden schleudert der Pulsar Partikel in den Weltraum und erzeugt einen riesigen Nebel, der 150 Lichtjahre groß ist. Das Magnetfeld, das dabei entsteht, ist drei Billionen Mal stärker als das der Erde. Doch der Neutronenstern und seine "Abgase" weisen noch eine weitere Besonderheit auf: Sie bilden die Form einer riesigen Hand, die nach den Sternen greift.
Die NASA-Forscher verdanken ihren spektakulären Fund dem Weltraumteleskop "Chandra", das schon bald seinen Dienst aufgeben wird. Quasi als letzten Gruß schickte das knapp zehn Jahre alte Gerät den spektakulären Schnappschuss zur Erde. Der 17.000 Lichtjahre von unserem Planeten entfernte Neutronenstern befindet sich im Zentrum des hellen Punktes im "Handrücken". Er ist erst 1.700 Jahre alt und damit für kosmische Dimensionen extrem jung.
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