Erfolg

Schallschutz bei Druckleitung

Kärnten
30.09.2016 15:50

Es ist bestätigt: Vom Kraftwerk Malta Hauptstufe in der Gemeinde Reißeck geht eine Lärmbelastung aus. Eine Bürgerinitiative hatte Lärmmessungen und ein entsprechendes Gutachten erwirkt. Die Schallbelastung stammt direkt von der Druckrohrleitung. Der Kraftwerksbetreiber Verbund setzt nun Maßnahmen.

Der Kampf und das Engagement der Bürgerinitiative "Für ein lebenswertes Unteres Mölltal" rund um Sprecherin Alexandra Königsreiner ist von Erfolg gekrönt. In seinem Gutachten kommt Umweltmediziner Hanns Moshammer zu dem Schluss, dass es bei Familie Königsreiner durch den "niederfrequenten Schall" zu einer Gesundheitsgefahr kommen kann. "Dass eine Gesundheitsgefahr besteht, kam für uns unerwartet", gibt Josef Mayrhuber, Leiter der Kraftwerksgruppe Malta, zu und ergänzt: "Es ist nun ein wesentlicher Schritt getan, doch sind wir nicht am Ende des Weges."

Die tieffrequente Lärm-belastung geht von der Druckleitung des Pumpkraftwerks aus. "Die größte Belastung stammt aus dem unteren Bereich der Leitung. Dabei hat sich gezeigt, dass der Druckpuls auch nicht gleichmäßig auf die Leitung verteilt ist", erklärt David Giefing, eigens installierter Projektleiter für die Schallreduzierung. Die Lärmbelastung für das Tal entsteht durch Schwingungen, die von der Druckleitung an die umliegende Luft weitergegeben wird.

Der Verbund-Vorstand hat den Experten des Kraftwerks 500.000 Euro für Schutz-Planungen und Feldversuche bereits fix reserviert. Dazu werden für weitere Maßnahmen im Mölltal finanzielle Rücklagen geschaffen. Nun werden in einem ersten Schritt verschiedene Schallschutzprodukte getestet. "Dazu werden Probeflächen aufgestellt und Messungen durchgeführt", erklärt Giefing. Weitere mögliche Maßnahmen wären auch eine Fixierung der Druckleitung sowie die Installation von Dämpfern und Resonatoren direkt nach der Pumpe. "Ich bin zuversichtlich, dass wir schon bald eine wesentliche Verbesserung der Situation erreichen werden können", so Mayrhuber.

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