Bereits vor drei Jahren präsentierten Ismo Rakkolainen und Kerri Palouvuori, Forscher der Firma "Fogscreen", den Prototypen ihres Geräts und sorgten damit gleich für helle Begeisterung. Mittlerweile hat sich die neuartige Leinwand als echter Dauerbrenner auf internationalen Messen oder in Museen bewährt. Die Idee des Ganzen ähnelt dem Verfahren von Lasershows und besteht darin, aus gewöhnlichem Wasser eine Nebelwand von so feiner Tröpfchenverteilung zu bilden, dass auf ihr Bilder projiziert werden können.
Die Vorteile des "Fogscreen"
Der "Fogscreen" lässt sich ohne sperrige Leinwand mitten im Raum installieren und ist, vorausgesetzt zwei handelsübliche Projektoren sind vorhanden, sogar beidseitig bespielbar. Außerdem lässt sich der "Fogscreen" durch ein Laser-Modul zu einem interaktiven Bildschirm aufrüsten: Bewegungen der Hand werden erfasst und, vergleichbar mit einem Touch-Screen Monitor, auf die Leinwand übertragen. Anders als bei herkömmlichen Bildschirmen oder Leinwänden bleiben auf dem "Fogscreen" jedoch keine Fingerabdrücke haften. Die Entwickler denken daher schon über einen Einsatz in sterilen Umgebungen, wie z.B. Operationssälen, nach.
Der "Fogscreen" zu Hause
Bis die Nebelleinwand für den Hausgebrauch verfügbar ist, dürfte jedoch einige Zeit vergehen, schließlich sind die aktuellen Geräte noch zu teuer - der Preis liegt derzeit knapp unter 100.000 Euro. Ein weiteres Manko: Durch den feinen Nebel entsteht Kondenswasser, weshalb Fußböden vorher unbedingt mit einer wasserdichten Unterlage geschützt werden sollten.
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