Ins Rollen gebracht hatte den Fall Blog-Autor Jonathan Zdziarski, der im Code des iPhone-Betriebssystems eine merkwürdige Entdeckung machte: Ein eingebetteter Link führte zu einer Website, auf der sich eine Liste von unerwünschten iPhone-Applikationen fand. Über diese "schwarze Liste" wäre es für Apple ein leichtes, so die Vermutung Zdziarski, nicht tolerierte Programme ausfindig zu machen und ohne Einverständnis des Nutzers zu löschen.
In einem Interview mit dem "Wall Street Journal" bestätigte Apple-Chef Steve Jobs nun die Existenz dieses Hintertürchens, betonte aber zugleich, dass der so genannte "Kill-Switch" keinesfalls der Überwachung der iPhone-Nutzer diene. Vielmehr sei der "Notschalter" eine Absicherung, falls ein virenverseuchtes Programm seinen Weg in den App Store finden würde. Im Notfall könnten dann von einer zentralen Stelle aus entsprechende Anwendungen von den betroffenen Handys entfernt werden.
"Hoffentlich müssen wir diesen Hebel nie ziehen, aber es ware unverantwortlich, einen solchen Hebel nicht zu haben", so Jobs im Interview.
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