Mit dem über zwei Meter langen Roboterarm, an dem sich auch ein Röntgengerät befindet, kann "Curiosity" bohren und loses Gestein aufsammeln. An seinem Ende ist zudem eine Kamera namens "Mars Hand Lens Imager" (kurz: MAHLI; Bild 3) angeschraubt, die Bilder aus dem Nahbereich liefert. Besonders diese Fotos sollen den Mars-Geologen helfen, können sie doch unter anderem die Kristallzusammensetzung von Bodenproben zeigen.
Mit den Fotos und Daten soll herausgefunden werden, woraus der jetzt untersuchte Stein (Bild 2 zeigt eine Nahaufnahme), den die NASA-Wissenschaftler "Jake Matijevic" getauft haben (in Erinnerung an den heuer verstorbenen Mars-Rover-Ingenieur Jacob Matijevic), genau besteht. Wann mit Ergebnissen zu rechnen sei, teilte die NASA zunächst nicht mit.
Bis dato teuerste Mission dieser Art
"Curiosity" war vor rund zwei Monaten auf dem Mars gelandet. Es ist die bisher teuerste und technisch fortgeschrittenste Mission dieser Art. Derzeit befindet sich der Rover auf dem Weg zu seinem ersten großen Forschungsziel, einer Stelle namens Glenelg, die an der Kreuzung von drei verschiedenen Bodentypen liegt.
Nachdem der Roboter die Untersuchungen an dem Stein abgeschlossen habe, sei er noch am gleichen Tag rund 42 Meter gefahren, teilte die NASA mit. Das sei weiter als jemals zuvor in einem Stück. Da "Curiosity" rund 40 Meter am Tag zurücklegen kann, dürfte der Rover zehn Tage brauchen, um den 400 Meter von seinem jetzigen Standort entfernten Punkt zu erreichen.
Anfang August auf dem Mars gelandet
"Curiosity" war nach einer mehr als achtmonatigen Reise durchs All am 6. August auf dem Mars gelandet. Der 900 Kilogramm schwere, autogroße Erkundungsroboter soll nach Hinweisen suchen, ob es auf dem Mars einmal Wasser - die Grundlage für Leben, wie wir es kennen - gab.
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