Ein Soldat getötet

US-Eliteeinheit befreite 69 IS-Geiseln im Irak

Ausland
22.10.2015 21:48
Eine US-Spezialeinheit hat im Nordirak 69 Geiseln aus einem Gefängnis der Terrormiliz Islamischer Staat befreit. Ein US-Soldat sei bei der Geheimaktion in der Nacht auf Donnerstag angeschossen worden und später gestorben, teilte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Peter Cook, mit. Er ist der erste amerikanische Soldat, der bei Bodengefechten mit IS-Kämpfern ums Leben kam, und zugleich der erste seit dem eigentlichen Abzug der USA aus dem Irak im Jahr 2011.

Insgesamt seien 69 Geiseln befreit worden, teilten die Behörden der autonomen Region Kurdistan mit. Sie alle seien Araber gewesen, darunter Zivilisten, irakische Sicherheitskräfte und IS-Mitglieder, die von der Miliz für Spione gehalten worden seien, sagte ein US-Vertreter.

Die Geiseln waren in einem IS-Gefängnis in der Nähe der Islamistenhochburg Hawidscha im Norden des Irak festgehalten worden. Zuvor hatte es geheißen, die Geiseln seien Kurden gewesen. In der Region um Hawidscha sind Dutzende kurdische Peschmerga-Kämpfer vom IS gefangen genommen worden.

Pentagon: Kein Strategiewandel im Kampf gegen den IS
Verteidigungssprecher Cook sagte, der Spezialeinsatz mit Bodentruppen bedeute keinen Strategiewandel der Vereinigten Staaten im Irak, der mit der größten Sicherheitsbedrohung seit dem Sturz von Langzeitmachthaber Saddam Hussein im Jahr 2003 zu kämpfen hat. "Ich würde nicht sagen, dass das jetzt regelmäßig passieren wird. Aber es soll ein Signal der Unterstützung unserer Partner sein." Bei dem Einsatz sollen laut Pentagon 20 IS-Kämpfer getötet und mehrere verhaftet worden sein.

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