Fast gestorben
Italien: 27 Afghanen drei Tage in Austro-Kühllaster gefangen
Offenbar ohne Böses zu ahnen, holte der Lkw-Chauffeur eines rot-weiß-roten Unternehmens am Mittwoch die Ladung israelischer Melonen in einem Hafen in Griechenland ab. Endziel: Österreich. Doch der Transport nahm am Samstagabend in der oberitalienischen Provinz Forlì-Cesena plötzlich ein erschütterndes Ende.
Fahrer hörte Geräusche aus dem Laderaum
Mitten auf der Autobahn Adriatica vernahm der Lenker plötzlich eigenartige Geräusche aus dem Laderaum. Umgehend alarmierte er die Verkehrspolizei und lenkte seinen tonnenschweren Kühl-Laster direkt auf einen nahegelegenen Parkplatz.
Dehydriert und nahezu bewegungsunfähig
Und das tat er gerade noch rechtzeitig: Denn als Beamte die Türen des Laderaums öffneten, fielen ihnen 27 junge, völlig dehydrierte und fast bewegungsunfähige Männer entgegen. Die Afghanen hatten zusammengepfercht auf engstem Raum drei Tage lang in dem Kühllaster ausgeharrt. Nachdem Dutzende Einsatzkräfte die Illegalen versorgt hatten, wurde die Gruppe vorerst in ein Kinderheim gebracht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.