Vieles wird anders

Am Tesla Model 3 werden sich wichtige Dinge ändern

Motor
08.04.2016 15:03

Kofferraumluke statt Kofferraumhaube, spartanischer Innenraum und eine Front wie wegretuschiert - trotz aller Unperfektheiten sind innerhalb einer Woche bereits sage und schreibe 325.000 Bestellungen für den Tesla Model 3 eingegangen. Die Hälfte davon, bevor noch irgendein potentieller Kunde das Auto überhaupt gesehen hatte. Wie es bei Produktionsstart aussehen wird, weiß aber ohnehin noch niemand.

(Bild: kmm)

Wahrscheinlich nicht einmal Tesla-Chef Elon Musk, denn die ungewöhnliche Front dürfte eigentlich ernst gemeint sein. Angesichts der durchwachsenen Reaktionen auf die Entenschnabeloptik hat er bereits angedeutet, noch mal über den Entwurf drübergehen zu wollen:

Das Fahrzeug soll aus einem Mix aus Stahl und Aluminium bestehen, wobei der Anteil von Stahl deutlich höher sein soll. Ein Leichtgewicht dürfte das Model 3 also nicht werden - hingegen sehr windschlüpfrig:

Von den Dingen, die man nicht gleich von außen sieht, werden einige noch "subject of change" sein. Etwa der Kofferraumdeckel, der bei den präsentierten Prototypen noch eine unpraktische Luke ist. Allerdings wird das Design nicht wie beim Model S sein, also nicht mit einer langen Heckklappe. Hier der aktuelle Kofferraum im Video:

Und hier Elon Musks Ankündigung, die Klappe zu vergrößern, aber nicht grundlegend zu ändern:

Auch der Innenraum ist wohl vor allem deshalb da, weil man irgendeinen gebraucht hat, sprich: Die nüchterne weiße Landschaft mit einem Lenkrad und einem 15-Zoll-Tablet als einzigen Bedienelementen wird so sicher nicht bleiben. Wohl aber das Querformat des Displays (während es im Model S ja hochformatig angeordnet ist).

Musk kündigte an, dass es "veganes Interieur" als Option geben wird. Und serienmäßig so viel Platz, dass auch 1,96 Meter große Menschen bequem sitzen können.

Über die Performance weiß man bisher nur knapp 350 Kilometer Reichweite sowie rund sechs Sekunden für den Sprint auf 100 km/h. Der Beschleunigungseindruck, den die wenigen Menschen bekamen, die im Rahmen der Präsentation mitfahren durften, dürfte allerdings nicht der kommenden Realität entsprechen. Laut Elon Musk waren die Fahrzeuge allradgetrieben, allerdings sollen die endgültigen Allradler viel stärker werden.

Was die Wartezeiten betrifft, wäre jede Prognose derzeit unseriös, Die Produktion soll Ende 2017 beginnen, doch in der Vergangenheit hat die Firma des schillernden Tech-Milliardärs Auslieferungstermine wiederholt nicht einhalten können. Geplant ist nun, ein zusätzliches Werk in Europa zu bauen. Wer den Tesla Model 3 besonders schnell haben möchte, kann seine Position auf der Warteliste durch den Kauf eines Model S verbessern:

Der Tesla Model 3 ist jedenfalls schon jetzt eine sprudelnde Geldquelle: 325.000.000 Dollar (rund 285.000.000 Euro) bekommt Musk schon allein durch die Vorbestellungen (1000 Dollar pro Fahrzeug), der Kaufpreis der georderten Fahrzeuge wird rund 13.650.000.000 Dollar entsprechen, also 13,65 Milliarden Dollar, ausgehend von Elon Musks Schätzung, dass (bei einem Grundpreis von 35.000 Dollar) der durchschnittliche Bestellwert inklusive Extras rund 42.000 Dollar betragen wird.

Und irgendwie kauft man mit einem Tesla auch mehr als einfach nur ein Auto...

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(Bild: kmm)



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