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Das sagen unsere Leser zum Kippen des Rauchverbots

Österreich
12.12.2017 09:21

Das ursprünglich ab Mai 2018 geplant gewesene absolute Rauchverbot in der Gastronomie kommt nun doch nicht. ÖVP und FPÖ haben sich am Montag nach einer emotionalen Debatte stattdessen auf eine Raucherregelung nach "Berliner Modell" geeinigt, was bedeutet, dass Gäste vorerst weiter in abgetrennten Räumlichkeiten rauchen dürfen. Nun hagelt es von allen Seiten heftige Kritik - und auch auf krone.at wird die türkis-blaue Entscheidung von den Lesern kontroversiell diskutiert.

Da die allermeisten Lokale in Privatbesitz sind und ihre Inhaber ihren Lebensunterhalt damit verdienen, solle die Entscheidung, ob dort geraucht werden darf oder nicht, bei den Betreibern liegen, meint etwa User biker1220: "Der Staat hat meiner Meinung nach hier gar nichts zu melden. Eigentlich ganz einfach. Wenn es jemand stört, dass in einem Lokal geraucht wird, braucht er nicht hinzugehen."

In eine ähnliche Kerbe schlägt maximal1: Da die Politik immer von mündigen Bürgern spreche, sollte es jedem selbst überlassen werden. "Ich bin der Meinung, dass die bisherige Lösung meistens gut funktioniert hat", schreibt er. Das sieht auch ultimate so: "Diese Bevormundung muss endlich aufhören, es hat jeder Selbstverantwortung zu tragen (…). Bravo, richtige Entscheidung!" Fast wortgleich argumentiert krone.at-User flameknight: "Man sollte aufhören, die Leute bevormunden zu wollen, und sie wieder selbst denken lassen."

Dass man ein bereits beschlossenes Gesetz, "das zum Wohle vieler Menschen gereicht hätte", wieder zurücknimmt, stößt User Wogerl1 auf. "Hat Herr Strache wirklich keine anderen 'Probleme' zu lösen? In spätestens zwei Jahren hätte es niemanden mehr gejuckt, dass in Lokalen nicht mehr geraucht werden darf (...) Wie schön wäre es gewesen, nicht mehr diesem gesundheitsraubenden, stinkenden Qualm ausgesetzt zu sein", heißt es in seinem Posting.

Und auch Wahlsieger Sebastian Kurz (ÖVP) bekommt sein Fett ab. "Bis jetzt WAR ich Fan von Sebastian Kurz. Muss leider erkennen, dass auch er bereit ist, sich zu verkaufen (an Strache und seiner Forderung zur Regierungsbeteiligung), um an der Macht zu sein! Auf Kosten unserer Gesundheit!!!", so die Kritik von dampfplaudern71.

Einen "Kniefall vor der Tabak-Lobby" sieht User Gewaltfrei, denn "man raucht am meisten in Lokalen", schreibt er. Und bloodmoon spricht von einer "typisch österreichischen Lösung ... Echt schwache Politik!". Der Großteil der Österreicher wolle keine Aufhebung des Rauchverbotes, ist Aligraph sicher und appelliert daher an den FPÖ-Chef: "Hr. Strache, denken Sie nochmal nach und beharren Sie bitte nicht auf ihrem Justament-Standpunkt."

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