Alice Schwarzer:

“Islamisten sind Faschisten des 21. Jahrhunderts”

Ausland
20.11.2017 08:34

Für die deutsche Journalistin, Publizistin und Gründerin sowie Herausgeberin der Frauenzeitschrift "Emma", Alice Schwarzer, sind Islamisten "die Faschisten des 21. Jahrhunderts" und aufgeklärte Muslime deren ersten Opfer. Das sagte die Feministin und Autorin mehrerer Bücher im Gespräch mit "Presse"-Chefredakteur und Herausgeber Rainer Nowak im Wiener Stadtkino im Künstlerhaus.

Besonderen Schutz würden vor allem die Kinder von Islamisten, die teilweise schon mit elf Jahren ein Kopftuch - für Schwarzer "die Flagge des islamistischen Kreuzzuges" - tragen müssen, benötigen, erklärte sie bei der Veranstaltung am Freitag. Solidarität mahnte sie auch für aufgeklärte Muslime ein, die die ersten Opfer der Islamisten seien.

Zuwanderer früher "einfach als Türken gesehen"
Als in den 1960er-Jahren die ersten türkischen Gastarbeiter nach Deutschland und Österreich gekommen seien, sei deren Glaube "kein Faktor" gewesen. Damals habe man die Zuwanderer "einfach als Türken gesehen", die mit radikalem Islamismus nichts zu tun hätten, so Schwarzer, die auch eine der bekanntesten Vertreterinnen der deutschen Frauenbewegung ist.

Befragt, ob sie sich wegen ihrer deutlichen Aussagen gegen Islamisten manchmal von der politischen Rechte vereinnahmt fühle, erklärte die bald 75-jährige Journalistin, sie kritisiere den politischen Islam bereits seit 1979. "Und bisher kam noch kein Rechter zu mir und meinte: 'Mach bei uns mit!'", so Schwarzer, die von den etwa 250 geladenen Gästen für ihre Aussage Standing Ovations erhielt.

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