„Nichts lieben wir mehr, als mit euch ein paar schöne gemeinsame Stunden im Rauner zu verbringen“, schrieben Sigi und Philipp Stummer noch im Frühjahr. Für viele Gäste war das Lokal im Linzer Makartviertel tatsächlich so etwas wie ein kulinarisches Wohnzimmer: ein Ort, an dem guter Geschmack, Freundlichkeit und Herzlichkeit zusammenkamen. Nun ist es zu.
Rückblick: 2016 hatten die beiden Mühlviertler das Restaurant unweit des Bulgariplatzes eröffnet. Benannt nach dem mühlviertlerischen Wort für die rote Rübe, entwickelte sich das Rauner rasch zum Fixpunkt in der Linzer Gastro-Szene. Das legendäre Rauner-Cordon-Bleu wurde zum Markenzeichen des Betriebs.
Neun Jahre lang erfüllten sich die Stummers so ihren großen Traum vom eigenen Restaurant. Nun ist dieser Lebensabschnitt zu Ende gegangen: Wie angekündigt, hatten sie am 8. August ein allerletztes Mal offen. „Das Rauner, so wie ihr es heute kennt, wird immer ein Teil unserer Geschichte bleiben“, betonten die beiden zum Abschied.
„Wir würden uns wünschen, dass es weiterlebt“
Schließlich verabschiedeten sie sich auch in den sozialen Medien von ihren Gästen. Sie bekräftigten noch einmal das endgültige Ende – und dass es bislang noch keinen Nachfolger gibt. „Wir würden uns wünschen, dass das Rauner weiterlebt“, heißt es in dem Posting – einerseits für die vielen Stammgäste, andererseits aber auch für das Team.
Grundverständnis für moderne, urbane Küche
Damit dies klappt, wird der Eigentümer von Gastro-Coach Gerhard Aigmüller unterstützt, der im Gespräch mit der „Krone“ verrät, dass man sich eine Nachfolge wünscht, die nicht nur wirtschaftlich, sondern auch inhaltlich zum Rauner passt: „Ein Grundverständnis für moderne, urbane Küche ist wichtig. Der neue Pächter sollte mit Themen wie Flexitarismus, Slow Food, Saisonalität und Regionalität ebenso vertraut sein wie mit hoher Servicequalität.“
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