Zeuge als Retter

Betrunkene Mutter warf Kind zu Boden

Oberösterreich
09.10.2017 16:48

Schreckliche Szenen spielten sich am Stadtplatz von Braunau ab: Dort war eine stark betrunkene Mutter (42) mit ihrer nur dürftig bekleideten Tochter (2) bei 8 Grad unterwegs, schlug das Kind und warf es mit voller Wucht zu Boden. Da schritt ein Augenzeuge (21) ein, stoppte die Misshandlungen und rettete das Kind.

Sonntag Nachmittag besuchte der 21-jährige Quality Engineer Elvis Kadriu  Verwandte in Braunau, spielte mit den Cousinen. Gegen 21 Uhr macht der Einheimische sich im Pkw auf den Heimweg. "Da sah ich, wie eine Frau mit einem kleinen Kind in ihren Händen am Straßenrand ging und dabei sehr stark schwankte", schildert er. Er fuhr daraufhin sehr langsam weiter, doch im Rückspiegel sah er, wie  die Mutter weiter stark umher schwankte und ganz offensichtlich nicht gerade gehen konnte.

Kind nur dürftig bekleidet
Daraufhin drehte er mit seinem Pkw wieder um, fuhr zurück  und hielt an. Er ging zu der 42-Jährigen hin, fragte, ob es ihr gut gehe. Die Frau regte sich dabei furchtbar auf und meinte: "Was soll der Scheiß?" Das kleine zweijährige Mädchen, das die stark betrunkene Frau bei sich  hatte, trug lediglich einen Rock, ein Langarmshirt und war zudem barfuß - das alles bei einer Außentemperatur von nur 8 Grad!"Ich lief sofort zu der Frau  und hielt sie fest". Um das kleine Kind nicht weiter einer Gefahr auszusetzen, rief der junge Mann dann die Polizei an und schilderte den Vorfall.

Mutter warf Tochter zu Boden

Doch urplötzlich eskalierte alles: "Die Frau hat ihre Tochter in die Höhe gehoben und dann mit voller Wucht zu Boden geworfen", schildert der Zeuge entsetzt: "Ich lief laut schreiend auf die Frau zu und hielt sie fest".
Dabei rief er abermals bei der Polizei an, fragte: "Wie soll ich mich verhalten?" Dann hielt er die Mutter bis zum Eintreffen der Beamten fest. Das zweijährige Kind wurde anschließend mit der  Rettung ins Krankenhaus Braunau gebracht, die Mutter wegen absichtlich schwerer Körperverletzung angezeigt.

Jugenwohlfahrt informiert

Auch die Jugendwohlfahrt wurde über den unfassbaren Vorfall in Kenntnis gesetzt. Der beherzte junge Augenzeuge, der zum Schutzengel der Kleinen wurde, meinte abschließend: "Es war ein schreckliches Erlebnis, zu sehen, wie die Frau ihre Tochter so misshandelt hat."

Johannes Nöbauer, Kronen Zeitung

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