Probleme in Parks

“Linz hat kein umfassendes Drogenkonzept”

Oberösterreich
13.06.2017 06:06

Vor allem Suchtkranke und Dealer sind ursächlich für die Lärm- und Sicherheitsprobleme im Linzer Hessenpark verantwortlich. Dass diese Szene derart ausufern konnte, dafür gibt VP-Vizebürgermeister Bernhard Baier auch der Politik der Stadt-SP eine Mitschuld. Er schlägt als Lösung eine Drogenstrategie nach dem Beispiel Wiens vor.

"Den Hessenpark während der Nacht zu sperren und mit einem Zaun zu sichern, sind vorstellbare Notmaßnahmen", sagt Bernhard Baier. Aufgrund der nicht enden wollenden Auswüchse seien derart drastische Schritte erforderlich. Doch das wären nur kurzfristige Symptombekämpfungs-Maßnahmen. Gleichzeitig müsste auch das Problem selbst endlich an der Wurzel gepackt werden.

Vorbild Wien
"Anders als in Wien gibt es in Linz keine Sucht- und Drogenstrategie, die auf die Bedürfnisse aller involvierten Gruppen abzielt", so Baier. In der Bundeshauptstadt gebe es etwa einen Mix aus stationären und mobilen Einheiten der "Suchthilfe Wien Gmbh". "100 Leute kümmern sich dort darum, dass Brennpunkte rasch entschärft werden. Mobile Helfer fördern ständig das soziale Nebeneinander im öffentlichen Raum. Sie kümmern sich um Süchtige genauso wie um die Anwohner oder Unternehmer vor Ort. "Das dient auch dem subjektiven Sicherheitsgefühl." Baier hat sich in Wien selbst informiert. Dort sei man etwa entsetzt gewesen, dass in Linzer Parks Suchtgiftnadeln herumliegen. "Das hat man in Wien eingedämmt", weiß der Linzer VP-Stadtparteichef, der klarstellt: "Gegen Dealer muss hart vorgegangen werden."

Jürgen Pachner, Kronen Zeitung

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