Kreist um Makemake

“Hubble” erspäht neuen Mond im Sonnensystem

Wissenschaft
27.04.2016 16:13

Mithilfe des Weltraumteleskops "Hubble" haben NASA-Forscher einen weiteren Mond in unserem Sonnensystem entdeckt. Der Trabant, der den provisorischen Namen S/2015 (136472) 1 erhielt, kreist um den erst 2005 entdeckten Zwergplaneten Makemake am Rande unseres Sonnensystems.

Gefunden wurde der kleine Mond, der einen Durchmesser von rund 160 Kilometern hat, in Aufnahmen der Wide Field Camera 3 an Bord von "Hubble", die bereits vor einem Jahr zur Erde gefunkt wurden. Der Trabant, der von Astronomen den Spitznamen MK 2 erhielt, umkreist Makemake in einer Entfernung von circa 21.000 Kilometern, berichtet die Weltraumbehörde NASA auf ihrer Website.

Mond mit fast pechschwarzer Oberfläche
Laut Angaben der Forscher hat der kleine Himmelskörper im Gegensatz zum recht hellen Zwergplaneten Makemake (er ist nach Pluto das zweithellste Objekt im Kuipergürtel, Anm.) eine fast pechschwarze Oberfläche.

Bei Makemake handelt es sich um eine eisige, leicht abgeflachte Kugel mit einem Äquatorialdurchmesser von rund 1500 Kilometern und einem Poldurchmesser von etwa 1430 Kilometern. Der Zwergplanet - einer von zurzeit fünf offiziell anerkannten - kreist in einem Abstand von rund sieben Milliarden Kilometern um unsere Sonne und benötigt für eine Umrundung etwa 309 Jahre und sieben Monate. Sein Name geht auf eine Schöpfer- und Fruchtbarkeitsgottheit der Kultur der Osterinsel zurück.

"Hubble" kreist seit 26 Jahren im All
Das Weltraumteleskop "Hubble" ist ein gemeinsames Projekt der US-Weltraumbehörde NASA und ihrem europäischen Pendant ESA. Es ist ein Observatorium für sichtbares und UV-Licht sowie Infrarotstrahlung und umrundet die Erde in einer Höhe von 575 Kilometern innerhalb von 96 Minuten einmal. "Hubble" wurde am 24. April 1990 im Zuge der Spaceshuttle-Mission STS-31 ins All geschossen.

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