Umweltskandal:

Asbest-Alarmim Görtschitztal!

Kärnten
18.11.2015 17:22
Im HCB-Skandal rund um Wietersdorfer und Donau Chemie lässt Global 2000 die nächste „Bombe“ platzen: Nach Hinweisen entdeckten Techniker auf einem Acker im Görtschitztal hochgradig krebserregenden Asbest. Die Umweltorganisation erstattete Anzeige gegen Unbekannt. Das Land Kärnten überprüft den Fall bereits.

"Wir haben Infos auf den Asbest-Verdacht erhalten", schildert Global 2000-Umweltchemiker Helmut Burtscher: "Dass es sich bei der weißen, unbekannten Substanz wirklich um Asbest handelt, der ja seit 1990 verboten ist, hätten wir nie gedacht. Viel wahrscheinlicher wäre für uns Blaukalk gewesen, der früher zum Düngen verwendet wurde." Weil jedoch das Wietersdorfer Zementwerk vor Jahrzehnten einer der größten Asbestproduzenten Österreichs gewesen war, zog am Dienstag der Asbest-Sachverständige Robert Sedlacek Proben.

Burtscher erhielt das Ergebnis am Donnerstag: "Das ist ein unglaublicher Skandal! Hier wurde nicht einfach nur ein Eternit-Dach unsachgemäß entsorgt, sondern hier wurde freier fasriger Asbest vermutlich großflächig ausgebracht, der durchs Pflügen des Ackers in die Atemluft kommt."

Umweltlandesrat Rolf Holub ließ Landesexperten den Fall sofort überprüfen, reagiert gleichzeitig jedoch "verschnupft", dass "Global 2000 nicht zuerst das Land, sondern gleich die Öffentlichkeit über den Fall informiert hat." Dabei ist’s verständlich, denn Asbest ist laut Burtscher das "Krebserregendste", was es überhaupt gibt: "Wir reden hier von einer Gefahr für Alle!" Asbest verursacht Lungen- , Bauch- und Rippenfellkrebs.

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