Enorme Logistik:

Umwelttechnik für die Antarktis

Kärnten
10.09.2015 18:15
Ein Sanierungsauftrag der Extreme führt Umwelttechniker aus Kärnten in die Antarktis. In kürzester Zeit soll eine Forschungsstation umwelttechnisch auf den neuesten Stand gebracht und der Energieverbrauch drastisch gesenkt werden.

Es ist ein Rennen gegen die Zeit: Bevor das Meer nach dem antarktischen Sommer zufriert, müssen die Arbeiten an der Forschungsstation der deutschen Anstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe fertiggestellt sein. Hier erforschen 20 Wissenschafter den Zerfall des Superkontinents – ihr Basislager, die Station Gondwana, soll jetzt komplett erneuert werden.

Verantwortlich dafür zeichnen die Umwelttechniker der Firma Steinbacher und Steinbacher, die unter anderem einen Standort in Dellach/Drau betreiben. „Ziel ist es, den Energieverbrauch der Station um zwei Drittel zu reduzieren“, erklärt Gottfried Steinbacher.

Dafür werden Photovoltaik- und Solarluftanlagen installiert, die Aggregats-Abwärme wird zum Heizen verwendet. Der Wasserverbrauch soll um ganze 80 Prozent reduziert werden.

Nach der Zwischenabnahme werden die Anlagen jetzt in Container verpackt und verschifft. „Das ist ein enormer logistischer Aufwand – wir sollten möglichst nichts zu Hause vergessen“, schmunzelt der Radentheiner Franz Schwaiger. Er übernimmt die Aufsicht auf der Antarktis-Baustelle und ist zugleich Sicherheitsbeauftragter des Projekts.

Während die Fracht direkt von Italien in die Antarktis verschifft und dann per Helikopter weiter zur Station transportiert wird, geht’s für die Umwelttechniker und Wissenschafter erst nach Neuseeland. Für die Arbeiten vor Ort haben die Techniker dann lediglich sechs Wochen Zeit. Bis Mitte Februar muss alles erledigt sein, ansonsten könnten zufrierende Seewege die Rückreise verhindern.

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