„Diese sehr schöne Offenheit in Linz hat mich verführt“, erzählt Ulrich Fuchs im „Krone“-Gespräch: „Obwohl mich in Bremen manche für verrückt erklärt haben.“ In der Hansestadt hat Fuchs - bereits im Duo mit Heller - das Projektteam für die Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2010 geleitet. Als der Traum dort ausgeträumt war - Bremen scheiterte in der Vorrunde - hatte Fuchs mehrere Optionen: zurück an die Uni, wo er Musik- und Kulturmanagement lehrte, oder in die Bremer Landesvertretung nach Brüssel: „Das hätte mich beinahe verführt, weil ich sehr frankophil bin“, gesteht er. Fünf Jahre lang hat er mit der Universität Avignon zusammengearbeitet.
Vergangenen Herbst schnupperte er erstmals Linz-Luft: „Es war ein uneingeschränkt positiver Zugang“, erinnert er sich und stellt verblüfft fest: „Ich lache viel mehr, seitdem ich in Linz bin. Freunde sagen mir, mein Leben sei barocker geworden“, schmunzelt Fuchs. Und dass die Skipisten so nahe sind ist für den leidenschaftlichen Skifahrer auch kein Nachteil…
Was haben Linz und Bremen gemeinsam? „Es gibt keine protzige Kulturschickeria. Beiden Städten ist ein gewisses Understatement gemeinsam“, vergleicht er. Sein gestalterisches Interesse geht indes weit über Linz 2009 hinaus: „Wenn wir 2009 in die Champions League aufsteigen, dürfen wir danach nicht gleich wieder absteigen“, bemüht der Werder-Bremen-Fan einen Vergleich aus dem Fußball.
Foto: Chris Koller
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