Kopf eingeklemmt

80-Jährige steckt drei Tage zwischen Wand und WC fest

Oberösterreich
01.08.2011 09:25
Sachen gibt's, die gibt's eigentlich gar nicht: Eine 80-jährige Frau aus Vöcklabruck in Oberösterreich steckte nach einem Sturz drei Tage lang mit ihrem Kopf zwischen ihrer Klomuschel und der Wand fest. Am Sonntag wurde sie von einer Nachbarin gefunden. Mithilfe eines Installateurs baute die Feuerwehr das WC ab und befreite die Frau aus ihrer misslichen Lage.

So ein Einsatz hat Gott sei Dank wirklich Seltenheitswert. Die 80-jährige Vöcklabruckerin war in ihrer Toilette so unglücklich gestürzt, dass sie mit dem Kopf zwischen der Wand und dem WC stecken blieb. "Sie lag rücklings am Boden, der Kopf war zwischen der WC-Schale und der Wand eingeklemmt", berichtet Thomas Weiss von der Vöcklabrucker Feuerwehr. Der Zwischenraum war so eng, dass sich die Frau nicht selbst befreien konnte. "Wir haben dann mit einem Installateur den Spülkasten und dann die WC-Schale abmontiert und die Frau somit befreit."

Rettung der "Gefangenen" in letzter Minute
Erst eine Nachbarin, die sich am Sonntagvormittag Sorgen machte und Nachschau hielt, hatte das Martyrium der Vöcklabruckerin beendet und sofort Rettung und Feuerwehr verständigt. Während ein Installateur das WC abbaute, wurde die erschöpfte "Gefangene" vom Roten Kreuz mit Wasser versorgt und dann ins Vöcklabrucker Krankenhaus eingeliefert.

Für das betagte Opfer war es die Rettung in letzter Minute. Denn länger als drei oder vier Tage hält laut Medizinern kaum ein Mensch ohne Wasser durch – dabei kommt es zuerst zu erhöhter Atemfrequenz, Schwindelgefühl und dann zum Koma. Bei der Verdurstungsgefahr spielt die Umgebungstemperatur eine große Rolle. Somit dürfte das derzeit herbstliche Wetter für die Vöcklabruckerin zumindest nicht von Nachteil gewesen sein – sie hat ihr Martyrium einigermaßen gut überstanden.

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