"Freiwillig"

Gemeinderats-Bezüge landen in Parteikassen

Oberösterreich
26.08.2010 07:15
Ein Teil der Polit-Bezüge oberösterreichischer Gemeinderäte landet trotz Parteiförderung wieder in den Fraktionskassen. Seitens der Politik spricht man von freiwilligen "Parteispenden". Doch die Gesetzeslücke führt sogar soweit, dass es einige Mandatare gibt, die ihren gesamten "Lohn" an die Fraktion abliefern.

"Die Mehrzahl der Gemeinden in Oberösterreich liefert freiwillige Beiträge an die Ortspartei", so ÖVP-Landesgeschäftsführer Michael Strugl, der, als er selbst Gemeinderat war, seine vollen Polit-Bezüge an die Partei abgegeben hat.

Den Vorwurf, man würde Parteimitglieder zur "Spende" zwingen, weisen aber alle Fraktionen im Land von sich. Zudem sprechen sich ÖVP, FPÖ und Grüne gegen die Idee aus, Fraktionsabgaben an die Parteien künftig gesetzlich festzulegen. Nur die SPÖ plädiert für Transparenz.

"Man kann den Gemeinderäten nicht vorschreiben, dass sie etwas hergeben müssen", so FPÖ-Sprecher Ferdinand Watschinger. Wobei die blauen Mandatare durchschnittlich zwölf bis 20 Prozent ihrer "Gehälter" an die Partei zahlen.

Kronen Zeitung
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele