Neue Abzocke

Internet-Betrug mit den Namen von Freunden

Oberösterreich
06.03.2010 10:22
Die Anzahl der Web-Delikte ist in Oberösterreich gegenüber dem Vorjahr um 300 Prozent gestiegen. Die Internet-Gauner werden immer dreister, um Landsleuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Der neueste Schmäh: Die Betrüger "stehlen" Identitäten und bitten in deren Namen Freunde der ahnungslosen Opfer um finanzielle Hilfe.

So bekamen die im Adressbuch eines Linzer Lehrers gespeicherten Freunde, Bekannten und Kollegen ein alarmierendes Mail. Auf Englisch bittet der Absender – sein Name taucht auch in der E-Mail-Adresse auf – um Hilfe: Er sei in England und ausgeraubt worden.

Bitte um Geld
Jetzt sitze er in einem Hotel und müsse auf Englisch schreiben, weil das Computer-System nur diese Sprache zuließe. Er brauche 1.250 englische Pfund oder wäre für jede noch so kleine Summe dankbar.

Darunter eine Postanschrift in London mit dem Namen des Lehrers – dorthin soll man per Western-Union das Geld schicken, die Überweisungsdaten per Antwort-Mail bekannt geben.

Miese Abzocke
"Eine Falle", warnen Internet-Kriminalisten. Mit dem Western-Union-Code kann jeder das Geld beheben - ohne Ausweis. Die Verbrecher spekulieren damit, dass man eher einem Freund hilft als einem Unbekannten glaubt, der per Mail eine Erbschaft verspricht und Geld für die Abwicklung braucht.

von Markus Schütz, "OÖ Krone"
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