Von Zusammenlegungen von Gemeinden, wie sie Industriellen-Präsident Klaus Pöttinger will, hält Brückner nichts: "Einsparungspotenziale können durch Kooperationen erzielt werden, wie sie vom Landesrechnungshof erfolgreich angeregt wurden."
Kooperationen helfen
Etwa in Molln, das auf Rat der Prüfer die Nationalpark-Einrichtungen mitbenutzt und dadurch auf den millionenteuren Bau eines eigenen Veranstaltungszentrums verzichten konnte, oder in Gunskirchen, wo allein durch die Neustrukturierung der Verwaltungsabläufe "erhebliche Kosten" eingespart wurden. "Klassiker" in den Rechnungshof-Empfehlungen sind gemeinsame Bauhöfe und EDV.
"Die Gemeinden sind uns in der Regel dankbar für Anregungen", so Brückner: "Einige suchen sogar selbst um eine Prüfung an." Das geht aber nicht, denn der Rechnungshof kann nur im Auftrag des Landes prüfen.
Prüfung bringt bares Geld
"Hätten wir die Kompetenz, von uns aus tätig zu werden, könnten wir ohne zusätzliches Personal etwa doppelt so viele Gemeinden prüfen", begründet Brückner eine aktuelle Forderung.
Statt derzeit fünf könnte er dann zehn Gemeinden im Jahr untersuchen – und ihnen zehn Mal drei bis vier Millionen Euro ersparen.
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