„Verleumdungskampagne“

Sex-Vorwürfe: Schweizer Islamforscher verhaftet

Ausland
02.02.2018 22:39

Nach Vergewaltigungsvorwürfen haben französische Behörden ein Ermittlungsverfahren gegen den bekannten Schweizer Islamwissenschaftler Tariq Ramadan eröffnet. Ihm werden Vergewaltigung sowie Vergewaltigung einer schutzbedürftigen Person vorgeworfen. Ramadan sei festgenommen worden, hieß es am Freitagabend aus Justizkreisen.

Über eine mögliche Untersuchungshaft wird noch entschieden. Ermittler hatten voriges Jahr eine Untersuchung gegen den Theologen eingeleitet. Der Justiz liegen zwei Anzeigen von Frauen gegen Ramadan vor. Bei der Untersuchung geht es um Vorwürfe von Vergewaltigungen und vorsätzlichen Gewalttätigkeiten. Ramadan hatte im Gegenzug Anzeige wegen falscher Anschuldigung gestellt und von einer "Verleumdungskampagne" gesprochen, die von seinen "langjährigen Gegnern" orchestriert werde.

Berichte über weitere "bedrängte" Frauen
Der Autor mehrerer Bücher lehrte Islamwissenschaft an der britischen Universität Oxford. Im November 2017 ließ er sich wegen der Vorwürfe von der traditionsreichen Hochschule beurlauben. Neben den Vergewaltigungsanzeigen berichteten Schweizer Medien auch über mehrere Frauen, die in den 1980er- und 1990er-Jahren vom Professor bedrängt worden sein sollen. Manche von ihnen waren damals noch minderjährig.

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