Laut Alpenländischem Kreditorenverband ist Rumplmayr - ebenfalls mit Sitz in Ried im Traunkreis - zu 90 Prozent an Interliner beteiligt. Seit sie zu Jahresbeginn das operative Geschäft an die Tochter übertragen hatte, war die Mutter nicht mehr operativ tätig. Sie beschäftigt auch keine Mitarbeiter. Rumplmayr übte zuletzt ausschließlich die Holdingfunktion aus und hatte die Immobilienverwaltung über. Insgesamt hält die Firma Anteile an zehn verschiedenen Unternehmen.
Die Rumplmayr KG habe erhebliche Haftungen für Gesellschaften der Unternehmensgruppe übernommen, berichtete der Gläubigerschutzverband Creditreform in einer Aussendung. Diese seien vor allem durch die Interliner-Insolvenz schlagend geworden und hätten schließlich zum aktuellen Konkursantrag geführt.
Zwangsausgleich angestrebt
Interliner hatte erst vor wenigen Tagen beim zuständigen Landesgericht Steyr einen Konkursantrag eingebracht. Hohe Dieselpreise, konjunkturell bedingte Umsatzeinbrüche und ein rapider Preisverfall in der Logistikbranche wurden als Gründe angeführt. Sowohl für Interliner als auch für Rumplmayr wird ein Zwangsausgleich angestrebt.
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.