Traditionsbetrieb

Trio-Spielzeugmarkt ist in Konkurs

Oberösterreich
27.01.2009 11:00
Über das Vermögen der "TRIO Der Spiel- und Freizeitmarkt Gesellschaft m.b.H." aus Traun und Filialen in Tirol, der Steiermark, Kärnten und Niederösterreich ist am Montag am Landesgericht Linz das Konkursverfahren eröffnet worden. Die Überschuldung beträgt knapp 8 Mio. Euro. Das geht aus Presseaussendungen vom Österreichischen Verband Creditreform (ÖVC), dem Kreditschutzverband von 1870 (KSV) und dem Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) hervor.

Die Passiva belaufen sich auf rund 9,12 Mio. Euro, die Aktiva betragen 1,14 Mio. Euro. Vom Konkurs sind 86 Mitarbeiter und rund 250 Gläubiger betroffen.

Sanierungsmaßnahmen erfolglos
Nach den Angaben des Unternehmens mussten mehrere TRIO-Standorte aufgrund der stark ansteigenden Zahl von Einkaufszentren erhebliche Umsatzrückgänge hinnehmen. Um dem entgegen zu wirken, habe man vier Standorte in Einkaufszentren verlegt und einen weiteren Markt in Wiener Neustadt eröffnet. Diese Maßnahmen brachten aber steigende Mietzinse und Betriebskosten mit sich, die erhofften Umsatzsteigerungen blieben jedoch aus. Trotz Restrukturierungsmaßnahmen musste letztendlich mit der Suche nach Kaufinteressenten begonnen werden. Doch auch diese Bemühungen - sowohl der Gesamtverkauf als auch der Verkauf einzelner Filialen - scheiterten, was den Konkursantrag zur Folge hatte.

Traditionsunternehmen mit acht Standorten
Das Traditionsunternehmen wurde 1984 gegründet und ist mit acht Standorten in Österreich vertreten, zwei davon befinden sich in Oberösterreich - Linz und Wels. Die anderen befinden sich in Klagenfurt, Graz, Innsbruck, Villach, St. Pölten und Wiener Neustadt. Ob einzelne Märkte Überlebenschancen haben, wird sich laut KSV erst im Zuge der Konkursabwicklung herausstellen. Franz Loizenbauer vom AKV geht davon aus, dass die Dienstverhältnisse aufgelöst werden.

Symbolbild

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