"Eine Gemeinheit"

Frau von Ex-Freund und Bank betrogen

Kärnten
11.10.2008 18:17
Vor sechs Jahren hat Bettina E. aus Spittal mit ihrem Freund einen Häuslbauerkredit aufgenommen - kurz darauf war der Vater ihrer Kinder samt den 60.000 Euro weg. Seither sitzt die junge Mutter auf einem Schuldenberg. Zu Unrecht, meint ihr Anwalt. Das Oberlandesgericht lässt nun den Fall neu aufrollen.

2002 unterschrieb die 38-Jährige mit ihrem damaligen Partner den Kreditantrag. Allerdings floss das Geld nicht wie vorgesehen
in den gemeinsamen Rohbau, sondern auf das Privatkonto des Lebensgefährten, der bereits hoch verschuldet gewesen sein soll. Da hakt nun Anwalt Christian Puswald ein: "Meine Mandantin wusste von den Exekutionen nichts. Sie selbst war in Karenz - niemals hätte die Bank einen 60.000--Kredit gewähren dürfen!"

Nur wenige Wochen nach der verhängnisvollen Unterschrift waren der Freund und das Geld weg; die Bank griff auf Bettina E. zurück. Seit die zweifache Mutter wieder arbeitet, muss sie zahlen. "Eine Gemeinheit!", findet sie. "Ich wurde betrogen. Vom Ex-Freund und von der Bank!" Die Gerichte sowie die Finanzmarktaufsicht haben das bisher anders gesehen.

"Allerdings lässt das Oberlandesgericht jetzt die Staatsanwaltschaft ergänzend ermitteln. Wir haben es zumindest geschafft, dass der Fall neu aufgerollt wird", freut sich Puswald

von Kerstin Wassermann, Kärntner Krone
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