Beide Schlaganfallarten entstehen, wenn der Blutfluss im Gehirn durch ein Blutgerinnsel blockiert wird. Über einen Zeitraum von vier Jahren haben Mediziner um Lynda Lisabeth von der Universität von Michigan in Ann Arbor im Südosten von Texas die tägliche Feinstaubbelastung der Außenluft mit der Zahl von ischämischen Schlaganfällen und transitorisch ischämischer Attacken verglichen.
Auch Ozon erhöht Schlaganfall-Risiko
Das eindeutige Ergebnis: Stieg die Feinstaubkonzentration, so nahm noch am gleichen Tag sowie am Folgetag auch die Zahl solcher Schlaganfälle zu, berichteten die Forscher in der Zeitschrift "Annals of Neurology". Eine ähnliche Reaktion beobachteten die Wissenschaftler auch bei hohen Ozonwerten.
Feinstaub wird vom Körper über die Lunge aufgenommen. Die Mediziner vermuten, dass sich die Blutgefäße als Reaktion auf die winzigen Partikel zusammenziehen, was den Blutfluss stört. Gleichzeitig wird das Blut verdickt, womit das Risiko für die Entstehung von Gerinnseln steigt. Lisabeth betont, dass die untersuchte Gegend um die Stadt Corpus Christi im Vergleich zu vielen anderen Regionen der USA relativ wenig mit Feinstaub belastet ist.
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