Kaum etwas stärkt den Kreislauf so sanft wie Bewegung im Winter. Die klare Luft, die Kälte, das Licht – all das fordert den Körper heraus und tut ihm gut. „Die Kombination aus Bewegung und Höhenluft ist ein ideales Training für Herz und Lunge“, so Sportmediziner. Weil die Luft in höheren Lagen dünner ist, produziert der Körper mehr rote Blutkörperchen. Das steigert die Ausdauer – spürbar auch Wochen später.

Schifahren gilt als wahres Ganzkörpertraining: Beine, Rumpf und Gleichgewicht arbeiten gleichzeitig, während die Bewegung im Schnee kaum Gelenke belastet. Schneeschuhwandern wiederum trainiert sanft, aber effektiv – und bringt den Kreislauf in Schwung, ohne Stress. Die Anstrengung in der Kälte wirkt zudem wie eine Immun-Kur: Der Körper schüttet Abwehrzellen aus, das Risiko für Infekte sinkt.
Auch die Psyche profitiert. Die Sonne liefert das dringend benötigte Vitamin D, das im Winter oft fehlt. Wer regelmäßig im Schnee unterwegs ist, steigert die Ausschüttung von Endorphinen und Serotonin – die besten Mittel gegen Winterblues. Schon wenige Stunden im Freien genügen, um Stimmung und Schlaf zu verbessern.
Ob Schifahren, Langlaufen oder einfach Spazieren im Schnee, entscheidend ist, sich regelmäßig zu bewegen. Wichtig: Aufwärmen, Pausen machen, viel trinken. Dann wird der Winter zur besten Therapie - und der Berg zum Fitnessstudio der Natur.