Bruno Haberzettl führt uns drastisch vor Augen, welche Rolle die EU derzeit einnimmt. Wir Europäer mögen zwar als Weltmeister im Organisieren von Regenbogenparaden gelten, sind aber unfähig, illegale Migration abzustellen. Wie soll da die Abwehr eines militärischen Eindringlings gelingen? Schon vor Abgabe des ersten Verteidigungsschusses würden EU-Gerichtshöfe dazwischen grätschen. Wir Europäer sind auf einen immerwährenden Frieden getrimmt. Da gibt es keinen Schalter zum Umkippen. Wer bei uns im Kindergarten zu einem Indianer- oder gar einem Kriegsspiel ansetzt, wird heimgeschickt. Nur wer militärische Gewalt als selbstverständlich erachtet, hat heute die Zügel der Macht in der Hand. Klartext: Demokratien unseres Zuschnitts sind unfähig, Kriege zu führen. „Unser“ Bruno zeigt es perfekt: Wir Westeuropäer sind Passagiere im letzten Waggon und haben daher keinen Einfluss darauf, wohin die Reise geht.