In einer deutschen Statistik wird jede antisemitische Tat, die nicht eindeutig und offensichtlich linken oder muslimischen Gruppen zuordenbar ist, automatisch bzw. teils willkürlich dem rechten Sektor zugeordnet. Irgendwie verständlich, dass sich dadurch eine Häufigkeit bei den „Rechten“ ergibt. Die kürzlichen Vorfälle von Antisemitismus in Österreich – drei jüdische Musiker wurden wegen ihrer in Hebräisch geführten Unterhaltung einer Pizzeria verwiesen, und einem jüdischen Urlauberpaar aus Deutschland wurde die Zufahrt bzw. der Aufenthalt auf einem Tiroler Campingplatz verwehrt. Die Medienberichte ließen keinen Zweifel zu, dass es sich hier um rechten Antisemitismus handeln muss. Mir stellt sich die Frage, hat sich keiner der angeblich investigativen Journalisten die Mühe gemacht, Recherchen betreffend der Betreiber der Pizzeria und des Campingplatzes anzustellen? Dann hätten sie feststellen müssen, dass es in dieser Straße keine Pizzeria oder Dönerladen gibt, der von einem Österreicher (ohne Migrationsgrund) betrieben wird, und dass der Betreiber des Campingplatzes bzw. derjenige, der das jüdische Urlauberpaar abgewiesen hat, einen arabischen Vornamen hat. Und schon schaut die Statistik etwas anders aus. Übrigens, wer sich die „ZIB 2“ mit Oskar Deutsch vom Dienstag, den 29.7.2025 noch nicht angesehen hat, sollte dies nachholen. Absolut sehenswert!
Günther Nemeskal, Wien
Erschienen am Fr, 1.8.2025
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