Die Pflege ist am Limit. Wir alle zahlen den Preis!
Das Thema Pflege begleitet uns seit vielen Jahren. Die Politik reagierte bisher zu wenig, zu spät oder nicht weitblickend genug. Im Regierungsprogramm gibt es zwar ambitionierte Ansätze, doch deren Umsetzung steht sowohl aufgrund der Budgetlage als auch wegen des Personalmangels in Frage. Es bedarf eines massiven Ausbaus von stationären und mobilen Diensten, von Tageseinrichtungen, von stationärer und teilstationärer Pflege. Dafür braucht es eine große zusätzliche Zahl von Pflege- und Betreuungspersonen, obwohl Österreich im Bereich Betreuung und Pflege kein Gold Plating betreibt. Derzeit kommen auf 1000 Einwohner/innen nur 16 Pflegekräfte, in den nordischen Staaten sind es 35. Dabei ist zu bedenken, dass in Sozialbetreuungsberufen häufig nur Teilzeit möglich ist. Das bedeutet bei mobilen Diensten einen Personalbedarf von 15 Personen, um zehn Vollzeitstellen zu besetzen – im Krankenhaus sind es zwölf. Eine Bedarfsprognose der Regierung aus dem Jahr 2023 nennt für 2030 einen Zusatzbedarf von 34.000 Personen. Dazu kommt ein Ersatzbedarf aufgrund von Pensionierungen von weiteren 42.000 Kräften. 24-Stunden-Betreuungskräfte können nur bedingt eine Lösung sein, selbst wenn die Qualitätssicherung verbessert wird. So wird der überwiegende Teil an Hilfs,- Betreuungs- und Pflegeleistungen in der Familie und hier vor allem von Frauen erbracht. Bis zu eine Million Menschen vereinen derzeit Angehörigenpflege und Erwerbstätigkeit, was oft Auswirkungen auf die Erwerbsarbeitszeit und somit auf die Pension hat. Es droht Altersarmut als Lohn für doppelte Leistung! Zur Entlastung pflegender Angehöriger sollen laut Regierungsprogramm die mobile und die teilstationäre Pflege ausgebaut werden. Dafür bedarf es einerseits eines Anreizes für ausgebildete Fachkräfte, um in ihren erlernten Beruf zurückzukehren, und andererseits eines niederschwelligen und ausreichend entlohnten Zugangs zur Ausbildung für junge Kräfte und für Quereinsteiger/innen. Weiters braucht es generell eine entsprechende Entlohnung, vor allem aber verbesserte Arbeitsbedingungen wie planbare Arbeitszeiten, einen klaren Aufgaben- und Kompetenzbereich sowie Wertschätzung und Anerkennung von der gesamten Gesellschaft! Die Pflege schützt alle, doch wer schützt die Pflegenden?
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