Billigstrom, eine politische Täuschung

Das sogenannte Billigstrom-Paket ist nichts weiter als ein PR-Manöver für Schlagzeilen, während die Lebensrealität der Menschen konsequent ignoriert wird. „Bis zu 300 Euro“ – ein klassischer Polit-Trick: Klingt viel, betrifft wenige und ist für die Mehrheit reine Theorie. Während die Regierung sich selbst feiert, explodieren Mieten, Betriebskosten und Gebühren. Meine Mietvorschreibung für 2026 steigt um 20%. Wer erklärt mir bitte, wie diese Mehrbelastung mit angeblich „spürbaren Entlastungen“ zusammenpasst? Oder soll ich meine Rechnungen künftig einfach ignorieren, so wie die Regierung die Realität ignoriert? Dieses Paket reiht sich nahtlos in die Serie politischer Mogelpackungen ein – von der „Mietbremse“ bis zur „Entlastungsoffensive“. Viel Ankündigung, null Kontrolle, keine Wirkung. Die Bevölkerung durchschaut das längst, wie jede Umfrage zeigt. Nur im Regierungsviertel scheint man noch an die eigene Erzählung zu glauben. Diese Politik ist nicht unfähig, sie ist verantwortungslos. Sie treibt Menschen in Wut und Resignation und stärkt genau jene Kräfte, die man angeblich verhindern will. Wenn Herbert Kickl bei der nächsten Wahl triumphiert, dann nicht wegen guter Opposition, sondern wegen einer Regierung, die den Alltag der Menschen nicht mehr versteht. Babler, Stocker und Co. sind seine effektivsten Wahlkampfhelfer – gratis. Ich bin nicht „unzufrieden“. Ich bin zornig. Und zwar zu Recht.