Das neue Regierungsprogramm wird frischen Wind für die Bildung bringen. Über die einzelnen Maßnahmen wird in den nächsten Wochen noch ausgiebig diskutiert werden. Auch wenn sich bei einzelnen Punkten Fragezeichen oder Skepsis einstellen, sehe ich viele wertvolle Impulse, die das Potenzial haben, die Bildung in Österreich voranzubringen: mehr Bildungsgerechtigkeit durch den Chancenindex, ein klares Bekenntnis zu Digitalisierung und zur Vermittlung von Zukunftskompetenzen oder stärkere Schulautonomie für mehr Innovation. Wichtig ist nur, dass dieser frische Wind alle Beteiligten mitnimmt und nicht über ihre Köpfe hinwegfegt. Das Bildungssystem ist sehr komplex; funktionierende Lösungen entstehen nur, wenn alle relevanten Player ihre Perspektive und Expertise einbringen. Im Bereich der Bildungsmedien ist das klare Bekenntnis zur Digitalisierung ein wichtiger Schritt. Durch Planungssicherheit können die Bildungsmedienanbieter in zukunftsorientierte Lösungen investieren, die die Potenziale digitalen Lehrens und Lernens nutzen. Änderungen hinsichtlich Digitalisierung wirken sich auch auf Finanzierung und Approbation aus. Die Kosten für fundiert erstellte digitale Bildungsmedien sind höher als im bisherigen System veranschlagt. Die Finanzierung muss also gesichert und im digitalen Bereich ausgebaut werden. Digitale Lehr- und Lernmittel erfordern mehr Flexibilität in der Approbation. Gleichzeitig muss die Qualität weiterhin oberste Priorität haben. Lehrkräfte und Schüler/innen müssen sich auf inhaltlich geprüfte, didaktisch durchdachte Bildungsmedien verlassen können. Außerdem ist eine verlässliche Planung entscheidend. Damit Bildungsmedienanbieter professionell arbeiten und hochqualitative Lehrwerke zur Verfügung stellen können, muss es bei neuen Lehrplänen und Rahmenbedingungen genügend Vorlaufzeit geben. Damit der frische Wind also nicht gegen Wände prallt, sondern wirklich etwas im Bildungssystem bewirkt, ist es entscheidend, dass die relevanten Player eng und frühzeitig eingebunden sind. Ich freue mich auf neuen Schwung in der Bildung!
Philipp Nussböck, Geschäftsführer Österreichischer Bundesverlag (öbv)
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