Das freie Wort

Was kommt als Nächstes?

Unvergessen bleiben die sinnlosen, grotesken und bizarren Verordnungen und Gesetzesvorschläge, mit denen uns die EU-Bürokraten in den letzten Jahren „beglückt“ haben. Zu viele stromfressende Staubsauger, zu hoher Energieverbrauch beim Duschen und Baden, zu hoher Salzgehalt im Brot, zu laute Dudelsäcke, zu dünne Bananen, das „Dirndl-Dekolleté-Verbot“, die Pizza-Verordnung, die Grill-Verordnung, die Teddy-Verordnung, sogar die Gummi-Verordnung (Kondome müssen mindestens 16 cm lang sein). All das und vieles mehr mussten die EU-Verantwortungsträger in Brüssel für alle EU-Bürger regeln und verordnen – natürlich nur wegen unserer Gesundheit und unseres Wohlergehens. Europas Wirtschaft liegt am Boden, die unsinnige Regelungswut der EU trägt einen großen Teil dazu bei. Ein weiteres Beispiel für die aus dem Ruder gelaufenen Bravourstücke der „Brüsseler Spitzen“ ist der Raubtierschutz! Wölfe sind bei uns eingezogen, sie stehen unter dem Schutz der EU-Habitat-Richtlinie, worin der Wolf als besonders streng geschützt gilt. Hunderte Schafe, Ziegen sogar Kühe und Pferde sind diesen Raubtieren bereits zum Opfer gefallen. Dies hat so weit geführt, dass viele unserer Bauern ihr Vieh nicht mehr auf die Almen treiben wollen. Unsere fleißigen Bäuerinnen und Bauern erleben eine existenzbedrohende Entwicklung, hervorgerufen durch die unverständlichen Fehlentscheidungen in Brüssel. Für die EU war die Ansiedelung des Wolfs wichtiger und anscheinend notwendiger, als eine Vernichtung des Bauernstandes zu verhindern. Die 60.000 Beamten und Beamtinnen in Brüssel brauchen eine Beschäftigung, und deshalb muss es in diesem Sinn so weitergehen wie bisher, wiederum nur zum Wohl aller EU-Bürger! In nächster Zeit soll das Rauchen im Freien, in den Biergärten, an allen öffentlichen Plätzen verboten werden, um die Menschen vor dem Passivrauchen zu schützen! Dass dieses „Rauchverbot im Freien“-Gesetz der Gastronomie massive Umsatzeinbußen bescheren würde, dabei auch Arbeitsplätze verloren gingen, scheint den Verbotsfanatikern in Brüssel egal zu sein. Vielleicht wird aus Gründen des faktisch oder mutmaßlich Ungesunden bald das Autofahren verboten!? Jemand, der nicht Auto fährt, mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs ist, muss an jeder Ampel, in jeder Straßennähe die giftigen Abgase, den Feinstaub und den Mikro-Gummiabrieb einatmen. So wie das Rauchen im Freien verboten wird, wäre sicher auch das Verbot des Autofahrens im Freien keine übertriebene Schikane der Brüsseler Spitzen!

Ing. Hans Peter Jank, Villach

Erschienen am So, 3.11.2024

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