Das freie Wort

Für den Urlaub beim Essen sparen?

Die aktuellen Schlagzeilen vom 2. Mai lassen einen doch irgendwie erstaunt zurück: Einerseits beklagen diverse „Sozialvereine“, dass angeblich eine Million Menschen hierzulande beim Essen sparen muss, andererseits wird berichtet, dass neun von zehn Österreichern eine Urlaubsreise planen. Da könnte man schon vermuten, dass manche nicht unbedingt bei Lebensmitteln sparen müssen, sondern wollen. Jeder, wie er will, aber indirekt bei der Gesundheit zu sparen, nur um sich diversen Luxus und gar auch noch dessen kreditmäßige Finanzierung zu ermöglichen, ist sicher nicht zielführend. Stattdessen sollte besonders die Generation „Work-Life-Balance“ besser das beherzigen, was bereits meine Großeltern predigten: „Wenn du mit deinem Geld nicht auskommst, dann musst du entweder mehr leisten oder deinen Lebensstil an deine Einkommensverhältnisse anpassen!“ Wie finanzieren sich denn dieser Staat und dessen soziale Sicherungssysteme? Es ist eben einfach, eine ökonomische, aber auch eine ideologisiert-idealisierte Illusion zu vermitteln, so, wie manche wahlkämpfende Politiker das auch aktuell tun, dass man trotz weniger Arbeit den gleichen Wohlstand lukrieren und sich trotzdem alles leisten kann: Denn man kann nicht Arbeit an andere delegieren und zwecks Konsum dann beim Staate reklamieren!

Florian Stadler, Aschach/Donau

Erschienen am Fr, 10.5.2024

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